Untersuchungsmaterial: | 5 ml Urin gefroren |
Info: | Phäochromozytome sind seltene, überwiegend maligne neuroendokrine Tumoren der chromaffinen Zellen des Nebennierenmarks. Sie sezernieren dauerhaft oder in zum Teil monatelangen Abständen sporadisch Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin und Metanephrine). Die klinischen Symptome sind unspezifisch. Sie ergeben sich in erster Linie aus der Katecholaminwirkung und der durch sie hervorgerufenen Hypertension. Die Diagnostik ist schwierig. Sie umfasst neben der Bildgebung die Bestimmung des Normetanephrin/Creatinin-Quotienten im Urin oder der Plasma-Metanephrine Normetanephrin und Metanephrin. Weitere Informationen zum Phäochromozytom finden sie in unserer Fachinformation. |
Beinhaltet folgende Untersuchungen: | Creatinin (U) (Urin (U)) Normetanephrin/Creatinin-Quotient (Urin (U)) |
Präanalytik/Hinweise: | Urin zügig nach der Entnahme einfrieren und gefroren versenden |
Methode: | LC-MS/MS |
Ansatztage: | bei Bedarf |
Testdauer: | 5 Tage |
Indikation/Bedeutung: |
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Interpretation: |
< 100: Kein weiter… < 100: Kein Hinweis auf Phäochromozytom 100 bis ≤ 400: Phäochromozytom möglich Differentialdiagnostisch sollten ein Hyperadrenokortizismus sowie nicht-adrenale Erkrankungen in Betracht gezogen werden (Quotienten bis ≤ 323 bzw. ≤ 208 beschrieben; Qante et al. 2010, Salesov et al. 2015). > 400: Hochgradiger Verdacht auf Phäochromozytom (keine Überlappung mit Hyperadrenokortizismus und nicht-adrenalen Erkrankungen) |
Weiterführende Analysen: | |
Labor: | Ingelheim (nicht akkreditierte Untersuchung) |
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.