Polycheck-Allergietest Hund (EIA) (Serum)
| Untersuchungsmaterial: | 500 µl Serum |
| Info: | Der Test eignet sich zur Zusammenstellung einer individuellen Hyposensibilisierungslösung, nachdem durch andere diagnostische Maßnahmen festgestellt wurde, dass der Patient unter einer atopischen Dermatitis leidet. Getestet wird die Reaktion auf unterschiedliche saisonale und asaisonale Allergene (Pollen, Hausstaubmilben, Vorratsmilben, Schimmelpilze, Malassezien, Flöhe). Insgesamt werden 20 Allergene differenziert: 15 Einzelallergene und vier Mischungen. Der bei Biocontrol eingesetzte Polycheck arbeitet mit einem Zweistufen-Verfahren. Im ersten Schritt werden kreuzreagierende Kohlenhydratdeterminanten identifiziert. Im zweiten Schritt werden diese blockiert, so dass im Testergebnis nur die tatsächlich positiven Ergebnisse enthalten sind. Bei kreuzreagierenden Kohlenhydratdeterminanten (CCDs – cross-reactive carbohydrate determinants) handelt es sich um Glykoproteine von Pflanzen und Insekten, die bei Kontakt (z.B. Insektenstich) zu einer humoralen Immunantwort führen können. Im Gegensatz zu „echten“ Alllergenen führen die gebildeten IgE Antikörper jedoch nicht zu einer Symptomatik. CCDs können bei bis zu 25% der Hunde zu falsch positiven Ergebnissen im serologischen Allergietest führen. Die Resultate korrelieren gut mit jenen des Intrakutantests und anderen namhaften in-vitro-Allergietests. Ab Reaktionsklasse 1 werden klinisch signifikante Mengen an allergenspezifischem IgE gemessen. Die Klassenzugehörigkeit ist eine künstliche Einteilung - sie erleichtert die Lesbarkeit der Resultate, gibt aber keine Hinweise auf den Schweregrad der Erkrankung. |
| Beinhaltet folgende Untersuchungen: | Dermatoph. farinae (Hausstaubmilbe) (Serum (S)) Dermatoph. pteron. (Hausstaubmilbe) (Serum (S)) Malassezia (Serum (S)) Lepidoglyphus (Vorratsmilbe) (Serum (S)) Ambrosia (Traubenkraut) (Serum (S)) Birke / Erle / Hasel (Serum (S)) Platane / Weide / Pappel (Serum (S)) Parietaria (Glaskraut) (Serum (S)) Roggenpollen (Serum (S)) Gräsermischung (Serum (S)) Brennessel (Serum (S)) Weisser Gänsefuss (Serum (S)) Spitzwegerich (Serum (S)) Beifuss (Serum (S)) Ampfer (Serum (S)) Acarus siro (Vorratsmilbe) (Serum (S)) Tyrophagus (Vorratsmilbe) (Serum (S)) Floh (Ctenoph.) (Serum (S)) Kreuzreagierende Kohlenhydrat-Determinate Schimmelpilz (Serum (S)) |
| Methode: | EIA |
| Ansatztage: | Mo Di Mi Do Fr Sa So |
| Testdauer: | 1 Tag |
| Indikation/Bedeutung: | Allergen-spezifische Immuntherapie (ASIT, Hyposensibilisierung) |
| Interpretation: |
Erläuterungen zu weiter… Erläuterungen zu einzelnen Allergenen Gräser und Roggen: Die Gräsermischung besteht aus Wiesenlieschgras, wolligem Honiggras, Knäuelgras, Wiesenrispengras, Wiesenschwingel und Raygras. Obwohl die Gräser miteinander sehr stark kreuzreagieren, besitzen sie trotzdem noch individuelle, grasspezifische Allergenpotenz. Die Pollen von Roggen stellen ein starkes Allergen dar. Baumpollen: Bäume produzieren nur für kurze Zeit Pollen, deren negative Auswirkungen auf Tiere nur beschränkt auftreten. Eine alleinige BaumpoIlenallergie ist selten und kann kurzfristig mit Glukokortikoiden kontrolliert werden. Unkräuter: Die Unkräuter spielen für den Hund eine viel größere Rolle als beim Menschen, da die Hundenase sowie der Körper näher beim Boden und damit näher bei der Allergenquelle ist. Das Glaskraut (Parietaria officinalis) kommt in Deutschland vor allem im Rheintal vor. Ragweed (Traubenkraut), als einer der wichtigsten Auslöser einer Pollenallergie, hat den Weg über den Luftverkehr nach Europa gefunden. Milben: Hausstaubmilben: Dermatophagoides farinae, D. pteronyssinus. Ganzjähriges Vorkommen, Maximum im Spätsommer (feucht-warmes Klima). Vorratsmilben: Acarus siro, Tyrophagus put., Lepidoglyphus. Massenhaftes Auftreten in gelagerten Lebensmitteln und Heu. Weitere Informationen zum Polycheck-Allergietest finden sie in unserer Fachinformation. |
| Weiterführende Analysen: | Hyposensibilisierung/Immunotherapie Zur Bestellung einer Immunotherapie stellen wir Ihnen einen Rezeptvordruck zur Verfügung. Bitte senden Sie dieses Rezept ausgefüllt, abgestempelt und unterschrieben an den im Adressfeld angegebenen Hersteller. Jede Hyposensibilisierungslösung wird für den Patienten individuell hergestellt, die Allergene in den Therapielösungen und im Testsystem sind identisch. Malassezientherapielösungen können hergestellt werden, gegen Flohspeichelallergien kann NICHT hyposensibilisiert werden. In der Regel ist eine langfristige, evtl. auch lebenslange Therapie nötig, die am besten ununterbrochen durchgeführt wird. |
| Labor: | Ingelheim |
Referenz-/Bewertungsbereich (anzeigenausblenden)
| Hund | ||
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Interpretation der Allergietest-Ergebnisse: |
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Abrechnung GOÄ
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.