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Zytologie Knochenmark (Mikroskopie) (Ausstrich Knochenmark)

Untersuchungsmaterial: Ausstrich Knochenmark
Info:

Das Knochenmark ist zentraler Ort der Blutbildung (Hämatopoese). Hier befinden sich die Stamm- und Vorläuferzellen der Erythro-, Granulo- und Thrombopoese. Eine mikroskopische Untersuchung von Knochenmark ist bei verschiedenen hämatologischen Fragestellungen sinnvoll. 

Präanalytik/Hinweise:

Zur Vermeidung einer Blutkontamination muss bei der Entnahme auf eine vorsichtige Aspiration geachtet werden. Das gewonnene Material sollte nach Verbringung auf die Objektträger unverzüglich ausgestrichen werden um Verklumpungen zu vermeiden und eine adäquate Ausbreitung der Zellen (Monolayer) zu gewährleisten. Ein rein passives tropfenartiges Aufbringen der Aspirate ist nicht empfehlenswert. 

Um ggf. einen Erregernachweis per PCR einleiten zu können, sollte zusätzlich etwas Knochenmark in einem EDTA-Röhrchen eingereicht werden.

Bei Verdacht auf Knochenmarksfibrose oder -aplasie ist die Knochenmarksbiopsie die Untersuchung der Wahl.

Methode: Mikroskopie
Ansatztage: Mo Di Mi Do Fr Sa So
Testdauer: 2 Tage
Indikation/Bedeutung:
  • Zytopenien (nicht regenerative Anämie, persistierende Neutropenie, unerklärbare Thrombozytopenie)
  • Abnormale oder unreife Zellen im peripheren Blut ohne erkennbare Ursache
  • Diagnostik von Neoplasien (z.B. Leukämie/Lymphom, Multiples Myelom)
  • ggf. zur weiterführenden Aufarbeitung von Hyperglobulinämie, Fieber unbekannter Genese oder Hyperkalzämie 
Weiterführende Analysen:
Labor: Ingelheim

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Abrechnung GOÄ

Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Unter­suchung nicht in Ihrem regionalen Labor durch­geführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungs­ver­zeich­nis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.