Untersuchungsmaterial: | 500 µl Serum gefroren |
Info: | Troponine sind Proteinkomplexe in Herz- und Skelettmuskulatur. Sie liegen in verschiedenen gewebespezifischen Isoformen vor, die sich immunologisch und analytisch eindeutig unterscheiden. Das kardiale Troponin I ist hoch herzspezifisch, Kreuzreaktionen mit den Skelettmuskel-Isoformen kommen in diagnostisch relevantem Ausmaß nicht vor. Neben dem überwiegend komplexgebundenen Troponin liegt ein geringer Teil (< 8 %) frei im Zytosol der Muskelzelle vor. Dieser freie Anteil ist verantwortlich für den frühen Anstieg der Troponine nach myokardialen Läsionen (meist bereits nach 4 - 8 Stunden). Abhängig von der Art des Insults, dem Ausmaß, der Persistenz und der Progression wird anschließend der größere Anteil der - myofibrillär gebundenen - Troponine in die Blutbahn freigesetzt. Diese zweite Freisetzungsphase beginnt in Abhängigkeit von den o.g. Faktoren 4 - 6 Tage nach Eintritt des Schadens und kann je nach Progression des Geschehens bis zu zwei Wochen persistieren. Seit 2006 erfolgt die Messung in unserem Labor mit einem hochsensitiven Troponin-I-Assay. |
Präanalytik/Hinweise: | Serum gefroren versenden |
Methode: | CLIA |
Dimension: | ng/ml |
Ansatztage: | Mo Di Mi Do Fr Sa So |
Testdauer: | 1 Tag |
Indikation/Bedeutung: | Verdacht auf Myokardschaden |
Weiterführende Analysen: |
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Labor: | Ingelheim |
Hund | ||
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< 0,13 ng/ml | ||
Interpretation des Troponin I Ergebnisses bei Hunden in ng/ml: Seit 2006 erfolgt die Messung mit einem hochsensitiven Troponin I Assay, der es ermöglich, auch geringe Schäden im Myokard zu detektieren. Troponin I ist, abhängig von Art und Ausmaß der Myokardschädigung, bis zu 14 Tage im Blut nachweisbar. Ein erster Anstieg im Blut erfolgt 5-7 Stunden nach Myokardschädigung, das Maximum ist nach 1-2 Tagen erreicht. Erhöhte Troponin I Werte treten auf bei kardialen Erkrankungen wie Kardiomyopathien, Perikarderguss, Myokarditis, Mitralklappenerkrankungen, Hämangiosarkom und weiteren, aber auch bei nicht kardialen Erkrankungen wie Trauma, Magendrehung, medikamenteller Toxizität und azotämischer Nierenerkrankung, Vektor-übertragenen Infektionen, respiratorischen sowie schweren systemischen nicht kardialen Erkrankungen. Auch das Alter des Tieres (>10 J) kann eine Rolle spielen. Bei Serumkonzentrationen von > 0,13 ng/ml ist eine weitere Abklärung mittels Echokardiographie anzuraten. Eine Troponin I Konzentration im Referenzbereich schließt eine Herzerkrankung nicht vollständig aus. |
Katze | ||
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< 0,07 ng/ml | ||
Interpretation des Troponin I Ergebnisses bei Katzen in ng/ml: Seit 2006 erfolgt die Messung mit einem hochsensitiven Troponin I Assay, der es ermöglich, auch geringe Schäden im Myokard zu detektieren. Troponin I ist, abhängig von Art und Ausmaß der Myokardschädigung, bis zu 14 Tage im Blut nachweisbar. Ein erster Anstieg im Blut erfolgt 5-7 Stunden nach Myokardschädigung, das Maximum ist nach 1-2 Tagen erreicht. Erhöhte Troponin I Werte treten auf bei hypertropher Kardiomyopathie, aber auch bei nicht kardialen Erkrankungen wie azotämische Nierenerkrankungen, Hyperthyreose, respiratorischen sowie schweren systemischen nicht kardialen Erkrankungen. Auch das Alter des Tieres (>10 J) kann eine Rolle spielen. Bei Serumkonzentrationen von > 0,07 ng/ml ist eine weitere Abklärung mittels Echokardiographie anzuraten. Eine Troponin I Konzentration im Referenzbereich schließt eine Herzerkrankung nicht vollständig aus. |
Pferd | ||
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< 0,04 ng/ml |
Rind | ||
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< 0,04 ng/ml |
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.