Untersuchungsmaterial: | 250 µl Serum |
Info: | Der Test ist für die Tierart Hund validiert. Bei der Myasthenia gravis handelt es sich um eine Störung der neuromuskulären Reizübertragung. Die häufigste Ursache ist eine erworbene Autoimmunerkrankung. Zirkulierende Antikörper gegen Acetylcholinrezeptoren blockieren diese und es kommt zu einer Rezeptordegeneration. Bei der seltenen angeborenen Myasthenia gravis fehlen Acetycholinrezeptoren auf dem Muskel. Sowohl bei der angeborenen als auch der erworbenen Form ist die Folge eine fehlende oder reduzierte Wechselwirkung zwischen dem Neurotransmitter Acetylcholin und dem Acetylcholinrezeptor an der Muskelmembran. Klinisch äußert sich dies in einer meist sehr typischen belastungsabhängigen Muskelschwäche. Gelegentlich kann eine Myasthenia gravis sich auch nur als fokale Myasthenie mit Megaösophagus zeigen, die typische Muskelschwäche fehlt hier. Bei Verdacht auf Myasthenia gravis gilt die Untersuchung der Acetylcholinrezeptor-Antikörper mittels Radioimmunoassay (RIA) als Goldstandard. Weitere Informationen zum Thema finden sie hier. |
Präanalytik/Hinweise: | Der Test wird alle zwei Wochen mittwochs durchgeführt, bei hohem Probenaufkommen häufiger. |
Methode: | RIA |
Dimension: | nmol/l |
Ansatztage: | Mo Di Mi Do Fr Sa So |
Testdauer: | 14 Tage |
Indikation/Bedeutung: | Verdacht auf Myasthenia gravis. |
Labor: | Ingelheim (nicht akkreditierte Untersuchung) |
Hund | ||
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< 1,0 nmol/l | ||
< 1,0 nmol/l: kein Hinweis auf Myasthenia gravis |
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.