Untersuchungsmaterial: | 200 µl EDTA-Blut |
Info: | Alternativmaterial: Zecke, Synovia, andere befallene Gewebe Der Erreger der Anaplasmose (Anaplasma phagocytophilum) gehört zu den Bakterien. Anaplasma phagocytophilum befällt die für die Immunabwehr wichtigen Granulozyten - daher wurde die Infektion früher als granulozytäre Ehrlichiose bezeichnet. Die Übertragung erfolgt in erster Linie durch den gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus), der häufigsten einheimischen Zeckenart. Die klinischen Symptome einer Infektion mit Anaplasma phagocytophilum ähneln denen der Ehrlichiose, es treten jedoch deutlich vermehrt Thrombozytopenien auf. Zudem werden wechselnde Lahmheiten und Gelenkschwellungen beschrieben. Die Anaplasmose ist somit eine wichtige Differentialdiagnose zur Borreliose. Ist die Infektion noch frisch, so können die Anaplasmen in einem speziell gefärbten Blutausstrich als Einschlüsse in den befallenen Zellen mikroskopisch nachgewiesen werden. Ein Erregernachweis mittels molekularbiologischer Methoden (PCR) in Blut, Gelenkflüssigkeit oder anderem befallenen Gewebe gelingt z.T. auch dann, wenn die Ansteckung schon länger zurückliegt. Weitere Informationen finden sie auch in unserer Fachinformation Granulozytäre Anaplasmose bei Hund und Katze. |
Methode: | PCR |
Ansatztage: | Mo Di Mi Do Fr Sa So |
Testdauer: | 1 Tag |
Indikation/Bedeutung: |
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Interpretation: |
. weiter… |
Labor: | Ingelheim (Eigenentwicklung) |
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.