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Angiostrongylus vasorum-Ag (Immunchromatographie) (Serum)

Untersuchungsmaterial: 500 µl Serum
Info:

Der als "französischer Herzwurm" bekannte Nematode wird bis zu 25 mm lang und besiedelt die Pulmonalarterien und das rechte Herz. Als Zwischenwirte für die im Kot ausgeschiedenen Larven fungieren v.a. Nacktschnecken, weiterhin stellen Frösche und Vögel zusätzliche paratenische Wirte dar. Studien zeigen europaweit steigende Prävalenzen und eine Ausbreitung in bisher nicht betroffene Gebiete. 

Infektionen können sowohl asymptomatisch als auch mit einer großen Bandbreite an klinischen Beschwerden verlaufen, welche bereits während der 6 bis 8-wöchigen Präpatenz auftreten können. Meist stehen respiratorische Symptome wie Husten und Dyspnoe im Vordergrund. Aber auch unspezifische Probleme wie Abmagerung und Leistungsinsuffizienz können auftreten. Fieber, Anämie und Blutgerinnungsstörungen sind möglich, ebenso schwere Verläufe mit Pneumonien, Verbrauchskoagulopathien (DIC) und/oder ZNS-Störungen. Bereits vermeintlich leichten Symptomen, wie Würgen oder Räuspern können ausgedehnte Lungenveränderungen zugrunde liegen.

Die serologische Untersuchung detektiert exkretorisch/sekretorisches Antigen der adulten Würmer und bietet eine zusätzliche Möglichkeit die Kotuntersuchung zu ergänzen. 

 

Eine Studie an experimentell infizierten Tieren konnte zeigen, dass die Sensitivität des Nachweises kontinuierlich zunimmt und die Infektion ab der 14. Woche p. i. bei allen Tieren nachweisbar war. Eine Kombination aus Kotprofil Lungenwürmer und A. vasorum-Antigennachweis stellt somit eine weitgehend sichere Ausschlussdiagnostik dar.

Präanalytik/Hinweise:

Der Antigen-Nachweis ist bei infizierten Hunde 9 Wochen p.i. in nur 20% der Fälle positiv, wobei die Sensitivität des Nachweises kontinuierlich zunimmt und ab der 14. Woche p. i. bis zu 100% erreicht. 
Nach therapeutischer Elimination der Würmer kann er bis zu zwei Monate positiv bleiben. 

Methode: Immunochromatographie
Ansatztage: Mo Di Mi Do Fr Sa So
Testdauer: 2 Tage
Indikation/Bedeutung:
  • Husten, Würgen, Räuspern
  • Dyspnoe
  • Leistungsinsuffizienz
  • Blutgerinnungsstörungen
  • neurologische Ausfälle
  • pulmonale Hypertension
Labor: Fremdlaborleistung (akkreditiert)

Referenz-/Bewertungsbereich (anzeigenausblenden)

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Abrechnung GOÄ

Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Unter­suchung nicht in Ihrem regionalen Labor durch­geführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungs­ver­zeich­nis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.