Untersuchungsmaterial: | Urin (Sediment), Ansaugbiopsie, Biopsie nach vorheriger histologischer Untersuchung |
Info: | Die Untersuchung auf die BRAF-Mutation ist ein hochspezifisches (100%) Verfahren für den Nachweis kaniner Übergangszell- und Prostatakarzinome. Die Sensitivität variiert in Abhängigkeit von der Lokalisation (Niere, Harnblase, Urethra, Prostata) und der Rasse (Terrier weisen häufiger eine BRAF-Mutation auf als andere Hunderassen) zwischen 44 und 86%. Es handelt sich hierbei um eine somatische Mutation im BRAF-Gen, die nur in den Tumorzellen auftritt. Sie konnte weder bei benigner Prostatahyperplasie, Plattenepithelmetaplasie, Atrophie der Prostata oder in normalem Prostatagewebe noch bei Zystitis oder Harnblasenpolypen nachgewiesen werden. Das Verfahren bietet einen minimalinvasiven Diagnostikansatz, da die Untersuchung u.a. aus (zellreichem) Spontanurin und zytologischen Präparaten möglich ist. |
Präanalytik/Hinweise: | Zellreiche Materialien (z.B. Morgenurin) bevorzugt |
Methode: | PCR |
Ansatztage: | Mo Di Mi Do Fr Sa So |
Testdauer: | 6 Tage |
Interpretation: |
Nur das positive weiter… Nur das positive Ergebnis ist beweisend für ein Karzinom. Falls keine BRAF-Mutation in der Probe nachweisbar ist, kann das folgende Gründe haben: - Es liegt kein Übergangszell-/Prostatakarzinom vor (z.B. Polyp, benigne Hyperplasie) - Das Karzinom ist nicht durch die BRAF-Genmutation verursacht - Es sind keine mutierten Zellen in der Probe vorhanden, obwohl ein Karzinom vorliegt (Repräsentativität der Probe, zellarme Zytologie/Urin) |
Labor: | Fremdlaborleistung (akkreditiert) |
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.