Untersuchungsmaterial: | 1 ml EDTA-Blut |
Info: | Es handelt sich um einen direkten Antikörper-Test (DAT; direkter Coombs-Test), bei dem Antikörper (IgG, IgM) oder Komplement auf Erythrozyten nachgewiesen werden. Dabei bindet das Antiglobulin aus dem Reagenz, an auf den Erythrozyten befindliche Antikörper und vernetzt diese miteinander, wodurch eine Agglutination ausgelöst wird. Diese wird - bei positivem Nachweis - als Verklumpung makroskopisch sichtbar. Der direkte Coombs-Test ist bei etwa 60-70% der IMHA-Fälle beim Hund positiv. Mögliche Gründe für falsch-negative Ergebnisse sind z.B. eine nicht ausreichende Menge an Antikörpern auf den Erythrozyten oder technische Mängel. Falsch-positive Resultate können u.a. durch Fehler in der Probenaufarbeitung sowie durch Verwendung geronnener Proben zustande kommen. Die oft diskutierte Beeinflussung des Coombs-Tests durch vorherige Bluttransfusionen oder Gabe von Glukokortikoiden konnte in einer prospektiven Studie (Caviezel et al. 2014) widerlegt werden. Das Testergebnis sollte immer unter Berücksichtigung der restlichen Laborparameter und des klinischen Bildes interpretiert werden. |
Methode: | Agglutination |
Ansatztage: | Mo Di Mi Do Fr Sa So |
Testdauer: | 1 Tag |
Indikation/Bedeutung: | Verdacht auf immunhämolytische Anämie |
Interpretation: |
Bei niedrigen weiter… Bei niedrigen Antikörpertitern sind falsch negative Ergebnisse möglich. Bei sekundären hämolytischen Anämien, z.B. infolge Babesiose, kann der Coombstest ebenfalls positiv ausfallen. |
Weiterführende Analysen: |
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Labor: | Ingelheim |
Hund | ||
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nicht nachweisbar |
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.