Untersuchungsmaterial: | 1 ml EDTA-Blut |
Info: | Alternativmaterial: Zellreicher Backenabstrich Rassen: alle Hunderassen Bei der Malignen Hyperthermie (MH) führt ein Gendefekt am Ryanodin-Rezeptor nach Verabreichung von Triggersubstanzen (Anästhetika wie Desfluran, Enfluran, Halothan, Isofluran, Sevofluran und depolarisierende Muskelrelaxantien wie Succinylcholin) zur exzessiven Calciumfreisetzung in Skelettmuskelzellen. In der Folge kommt es zu Hyperthermie und Muskelkrämpfen, je nach Verlauf zu zunehmender Rhabdomyolyse und Lactatacidose. Herzrhythmus- sowie Nierenfunktionsstörungen können schnell zum Tod führen. Tiere mit diesem Defekt sind klinisch unauffällig, erst die Medikamentengabe löst die beschriebenen Reaktionen aus. Bei positivem Nachweis des Defektes im Gentest kann eine für das Tier ungefährliche Narkosemedikation gewählt werden. Die Erkrankung wird autosomal-dominant vererbt. Betroffene Tiere sollten von der Zucht ausgeschlossen werden. |
Methode: | PCR |
Ansatztage: | Mo Di Mi Do Fr Sa So |
Testdauer: | 6 Tage |
Indikation/Bedeutung: |
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Labor: | Fremdlaborleistung (akkreditiert) |
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.