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MDR1-Defekt nt230 (del4) (PCR) (EDTA-Blut)

Untersuchungsmaterial: 500 µl EDTA-Blut
Info:

Alternativmaterial: Zellreicher Backenabstrich

MDR1 ist ein Arzneistofftransporter, der den Übergang von Wirkstoffen über die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn, deren Aufnahme aus dem Darm und das Eindringen ins Knochenmark vermindert. Zudem förtert er die Ausscheidung von Substanzen in Leber und Niere über Galle und Urin. Liegt ein Defekt im MDR1-Gen vor, führt dies zu einer gesteigerten Aufnahme von Arzneistoffen aus dem Darm und deren verringerter Ausscheidung. Somit kommt es zu höheren Blutspiegeln und über die Anreicherung in Organen zu toxischen Wirkungen auf Gehirn, Niere und haematopoietisches System.Lange war der Defekt nur bei Collies bekannt, mittlerweile ist klar, dass viele Hütehund-Rassen (z.B. Australian Shepherd und Shetland Sheepdog) sowie deren Mischlinge betroffen sein können, weshalb im Zweifelsfall eine Testung vor der Anwendung kritischer Medikamente (z.B. Ivermectin, Acepromacin, Butorphanol, Vincristin) empfohlen wird. 

Methode: PCR
Ansatztage: Mo Di Mi Do Fr Sa So
Testdauer: 2 Tage
Labor: Fremdlaborleistung (akkreditiert)

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Abrechnung GOÄ

Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Unter­suchung nicht in Ihrem regionalen Labor durch­geführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungs­ver­zeich­nis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.