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Mycoplasma spp (PCR) (Abstrich)

Untersuchungsmaterial: Abstrich
Info:

Gefordertes Material: trockener Tupfer (Rachen, Nase, Konjunktiva)

Mycoplasmen gehören zu den kleinsten, selbständig vermehrungsfähigen Bakterien. Sie besitzen weder eine Mureinschicht noch eine Zellwand, weshalb sie sich schlecht anzüchten lassen und nicht empfindlich gegenüber Beta-Lactam-Antibiotika sind.

Sie sind im Respirations- sowie Urogenitaltrakt fast aller Tierarten beschrieben. Viele Mycoplasma-Arten kommen als Kommensalen vor, es gibt aber auch primär pathogene Spezies. Dazu gehören im Respirationstrakt der Katze nach derzeitigem Wissensstand M. felis, M. gateae und M. cynos. Beim Hund wird nur M. cynos als primär respiratorisch pathogen eingestuft. Fraglich ist, ob bei einer Ko-Infektion mit Bakterien oder Viren auch andere Mycoplasma-Arten (wie M. canis, M. spumans, M. edwardii) eine klinische Erkrankung begünstigen, forcieren oder aufrechterhalten können. Beim Meerschweinchen gelten M. caviae und M. pulmonis als Auslöser einer Tracheobronchitis oder sogar Pneumonie. Auch bei Geflügel, Nagetieren und Reptilien sind pathogene Mycoplasma-Arten bekannt.

Bei einem positiven Nachweis bei Hund oder Katze kann eine Differenzierung (Sequenzierung) nachgefordert werden, wobei auch Ko-Infektionen mit mehreren Mycoplasmen detektiert werden.

Präanalytik/Hinweise:

Zum Nachweis von Mycoplasmen im Urin (Ureaplasmen) bitte die Untersuchung Ureaplasma/Mycoplasma spp (PCR) anfordern.

Methode: PCR
Ansatztage: Mo Di Mi Do Fr Sa So
Testdauer: 1 Tag
Indikation/Bedeutung:
  • respiratorische Symptome bei Katzen und Hunden, z.B.
    • Katzenschnupfenkomplex 
    • Pneumonie der Katze
    • Caniner infektiöser respiratorischer Erkrankungskomplex (canine Tracheobronchitis)
Weiterführende Analysen:

Abklärung weiterer Katzenschnupfen-Erreger 

Abklärung weiterer Erreger von Augeninfektionen

Abklärung weiterer respiratorischer Erreger beim Hund

Labor: Ingelheim (Eigenentwicklung)

Referenz-/Bewertungsbereich (anzeigenausblenden)

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Abrechnung GOÄ

Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Unter­suchung nicht in Ihrem regionalen Labor durch­geführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungs­ver­zeich­nis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.