Untersuchungsmaterial: |
500 µl Heparinblut (HB) |
Methode: |
ISE |
Dimension: |
mmol/l |
Ansatztage: |
Mo Di Mi Do Fr Sa So |
Testdauer: |
1 Tag |
Indikation/Bedeutung: |
Abklärung von Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, z.B. bei: - Dehydratation
- Hyperhydratation
- Ödemen
- Polydipsie und Polyurie
- Erbrechen
- Nierenerkrankung
- Endokrinen Erkrankungen (Diabetes mellitus oder D. insipidus, Hyper- und Hypoadrenocortizismus)
- Herzinsuffizienz
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Interpretation: |
Erhöht bei: weiter… Erhöht bei: - Wassermangel durch inadäquate Wasseraufnahme (Wasserentzug oder Defekt im Durstzentrum/Hypothalamus): hypertone Dehydratation
- Verlust von reinem Wasser (Hecheln, Fieber, Hyperventilation, Diabetes insipidus)
- Wasserverlust, der größer ist als der Natriumverlust (osmotische Diurese, Diarrhoe oder Sequestration, Phosphatklistiere, „paintball toxicosis“)
- Natriumüberschuss durch vermehrte Aufnahme (Kochsalzvergiftung, Infusionen) oder verminderte renale Ausscheidung (Hyperaldosteronismus)
Erniedrigt bei: - Natriumverlust, der größer ist als der Wasserverlust (hypotone Dehydratation) durch alimentären, renalen, kutanen oder third-space (z.B. Drainierung von Körperhöhlenergüssen) Verlust
- Überschuss von Wasser (kongestives Herzversagen, Leberzirrhose, nephrotisches Syndrom, Infusion natriumarmer Flüssigkeiten)
- Verschiebung des Wassers aus dem Intra- in den Extrazellularraum (Hyperglykämie, Mannitol i.v.)
- Verschiebung des Natriums aus dem Extra- in den Intrazellularraum (akuter Muskelschaden)
- Verschiebung des Natriums von intravasaler zu extravasaler Flüssigkeit (Uroperitoneum)
- Kaliummangel
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Labor: |
Ingelheim |