Untersuchungsmaterial: | 500 µl Serum |
Info: | Alternativmaterial: Heparin-Plasma, EDTA-Plasma Neospora caninum zählt zu den Protozoen und ist weltweit verbreitet. Haupt- und Endwirt ist der Hund, bei anderen Caniden wurde die Infektion ebenfalls nachgewiesen. Hunde können aber auch Zwischenwirte für Neospora caninum sein. Die Infektion erfolgt über die orale Aufnahme bradyzoitenhaltiger Zysten im Gewebe von Zwischenwirten (v.a. Rinder, Schafe, Ziegen, Hirsche und Pferde). Neben der horizontalen ist auch eine vertikale Übertragung möglich. Trotz hoher Seroprävalenz erkranken nur wenige Tiere klinisch manifest. Erkrankungen werden fast ausschließlich bei jungen Hunden beobachtet. Es kommt vor allem zu einer Meningoenzephalitis, die die hinteren Hirnnerven schädigt. In der Folge treten neurologische Veränderungen im Kopfbereich mit Kaumuskelatrophie, Dysphagie oder Kopfschiefhaltung auf. Aber auch andere neurologische Symptome sowie generalisierte Myositis, Dermatitis, Myocarditis oder Pneumonie sind z.T. ebenfalls auf eine Neosporose zurückzuführen. Bei Rindern führt eine Infektion vor allem zu Abort, Geburt lebensschwacher Kälber mit neurologischen Symptomen, Nachgeburtsverhaltung und Fruchtbarkeitsstörungen. |
Präanalytik/Hinweise: | Mit einem Anstieg der Antikörper ist frühestens 14 Tage p.i. zu rechnen |
Methode: | IFT |
Ansatztage: | Mo Di Mi Do Fr Sa So |
Testdauer: | 2 Tage |
Indikation/Bedeutung: | Hund: Neurologische Symptome, v.a. im Kopfbereich |
Interpretation: |
Kreuzreaktionen mit weiter… Kreuzreaktionen mit Toxoplasma gondii sind nicht ausgeschlossen |
Weiterführende Analysen: | |
Labor: | Fremdlaborleistung (nicht akkreditiert) |
Hund | ||
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< 50 | ||
Interpretation des Neospora caninum- AK (IgG, IFAT): |
Katze | ||
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< 50 | ||
Interpretation des Neospora caninum- AK (IgG, IFAT): |
Rind | ||
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< 100 | ||
<1:100 negativ |
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.