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PT (Quick Test) (Kugelkoagulometrie) (Citratplasma)

Untersuchungsmaterial:	1 ml Citratplasma
Info:	Die Prothrombin-Zeit (PT) ist, zusammen mit der PTT ein Screening-Test zur Erstabklärung plasmatischer Gerinnungsstörungen. Die plasmatische Gerinnung (sekundäre Hämostase) setzt bei Gefäßschäden nach Ausbildung des (durch die Thrombozyten/primäre Hämostase erstellten) Plättchenthrombus ein. Sie führt über die Ausbildung eines Fibrinnetzes zur Stabilisierung des initialen Thrombus. Dies ist besonders bei schnellerem Blutfluss und höherem Blutdruck wichtig. Die PT wird verwendet um den extrinsischen (Faktor VII) und gemeinsamen (Faktor X, V, II, Thrombin und Fibrinogen) Weg der Blutgerinnung zu beurteilen. Sie ist die Zeit, die nötig ist um nach Zugabe von Thromboplastin und Kalzium einen Fibrinthrombus zu bilden. Im Hinblick auf eine Cumarinderivat-Vergiftung gilt die PT als sensitivster Parameter, da Faktor VII von allen Vitamin K-abhängigen Gerinnungsfaktoren die kürzeste Halbwertszeit hat und somit als erster absinkt, was wiederum eine PT-Verlängerung bedingt.
Präanalytik/Hinweise:	Ablaufdatum des Citratröhrchens prüfen Röhrchen genau bis zur Markierung befüllen zeitnah (möglichst innerhalb von 30 min) Citratplasma in der Praxis herstellen (abzentrifugieren) Citratplasma ist ungefroren nur 24 Stunden stabil Um mittels PT-Verlängerung einen Hinweis auf eine Intoxikation mit gerinnungshemmenden Rodentiziden zu erhalten, muss die Blutentnahme vor Therapiestart erfolgen. Zur Therapiekontrolle wiederum sollte Vitamin K 48 Stunden vor der Blutentnahme abgesetzt werden. Sofern nicht gewährleistet ist, dass die Probe innerhalb von 24 h nach der Blutentnahme im Labor eintrifft, sollte das Material tiefgefroren und anschließend gefroren versendet werden.
Methode:	Kugelkoagulometrie
Dimension:	s
Ansatztage:	Mo Di Mi Do Fr Sa So
Testdauer:	1 Tag
Indikation/Bedeutung:	Blutungen unklarer Genese Verdacht auf plasmatische Gerinnungsstörung (inkl. DIC) Verdacht auf Intoxikation mit Cumarinderivaten Präoperatives Screening auf Hämostasestörungen Verlaufskontrolle bei Therapie mit Vitamin K - Antagonisten
Interpretation:	Quick-Wert weiter… Quick-Wert verlängert bei: Vitamin K-Mangel bzw. -Antagonismus (Vergiftung mit gerinnungshemmenden Rodentiziden, Hepatopathie) Heparintherapie DIC (sensitiver bei Katzen als bei Hunden) Infektion mit Angiostrongylus vasorum (führt nicht zwangsläufig zu einer Erhöhung) Leberversagen/-funktionsstörung (die meisten Gerinnungsfaktoren werden in der Leber produziert) Hypofibrinogenämie (meist infolge einer DIC oder einer Lebererkrankung) angeborener Faktor VII-Mangel (PTT ist hier nicht verlängert) Fehler in der Probenverarbeitung Verkürzte Gerinnungswerte sind nicht geeignet um eine Hyperkoagulabilität zu diagnostizieren. ausblenden
Weiterführende Analysen:	PTT Blutbild Fibrinogen D-Dimere Bestimmung der Schleimhautblutungszeit
Labor:	Ingelheim

Referenz-/Bewertungsbereich (anzeigenausblenden)

Hund
	5,6 - 9,0 s

Katze
	7,0 - 12,0 s

Pferd
	8,0 - 14,0 s

Schwein
	9,0 - 12,0 s

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Abrechnung GOÄ

Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.