Untersuchungsmaterial: | 500 µl Serum gefroren |
Info: | Ein Teil der immunreaktiven Polyarthritiden sind rheumatoider/erosiver Genese. Ihnen liegt eine abnorme Antigen-Antikörper-Reaktion zugrunde, bei der entsprechende Komplexe in den Gelenken abgelagert werden. Typisch sind erosive Prozesse in den betroffenen Gelenken. Die Differenzierung in erosive und nicht erosive Form erfolgt insbesondere anhand der radiologischen Befunde. |
Präanalytik/Hinweise: | Die Blutprobe muss während einer akuten Krankheitsphase entnommen werden. Sofern nicht gewährleistet ist, dass die Probe innerhalb von 24 h nach der Blutentnahme im Labor eintrifft, sollte das Material tiefgefroren und anschließend gefroren versendet werden. |
Methode: | Agglutination |
Ansatztage: | Mo Di Mi Do Fr Sa So |
Testdauer: | 3 Tage |
Indikation/Bedeutung: | Verdacht auf rheumatoide Arthritis |
Interpretation: |
Die diagnostische weiter… Die diagnostische Aussagekraft des Testes gilt wegen der geringen Sensitivität in der Tiermedizin als umstritten. Falsch positive Ergebnisse können z.B. bei Systemischem Lupus erythematodes, Pyometra sowie Infektionserkrankungen wie Dirofilariose und Leishmaniose auftreten. Falsch negative Ergebnisse sind in beschwerdefreien Phasen zu erwarten. |
Weiterführende Analysen: | |
Labor: | Fremdlaborleistung (nicht akkreditiert) |
Hund | ||
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< 16 | ||
Interpretation: Hohe Titer weisen auf eine rheumatoide Arthritis hin und werden in 40-75% der Tiere während einer akuten Krankheits- phase gefunden. Niedrige Titer (1:16, 1:32) kommen auch bei Immunkomplexerkrankungen vor. |
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.