Untersuchungsmaterial: | 200 µl Serum |
Info: | Alternativmaterial: Heparin-Plasma Die Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) wird als Goldstandard der Nierenfunktionsdiagnostik betrachtet, weil diese direkt proportional zur funktionalen Nierenmasse ist. Da die direkte Bestimmung der GFR nicht möglich ist, bedient man sich in der Praxis verschiedener Parameter zur indirekten Abschätzung der GFR. Neben dem Klassiker Creatinin kommt dem symmetrischen Dimethylarginin (SDMA) zunehmende Bedeutung zu. Es handelt sich um ein Derivat der Aminosäure L-Arginin, das beim intranukleären Proteinstoffwechsel anfällt und nahezu vollständig (> 90 %) renal ausgeschieden wird. SDMA korreliert invers mit der GFR, das heißt: je höher das SDMA, desto niedriger die GFR. Wobei auch hier prärenale, renale und postrenale Ursachen zu berücksichtigen sind. Im Unterschied zu Creatinin bzw. Harnstoff besteht keine Abhängigkeit von der Muskelmasse bzw. der Fütterung. Zudem kommt es erst ab etwa 75 % Verlust der funktionellen Nierenmasse zu einem Anstieg des Creatinins, während das SDMA bereits bei einem Funktionsverlust von etwa 40 % (bzw. 25 %) steigt. Nähere Informationen rund ums Thema Nierenfunktion finden sie auch in unserer Fachinformation Azotämie. |
Methode: | LC-MS/MS |
Dimension: | µg/l |
Ansatztage: | Mo Di Mi Do Fr Sa So |
Testdauer: | 2 Tage |
Indikation/Bedeutung: | Verdacht auf Nierenerkrankung |
Interpretation: |
Erhöht: weiter… Erhöht:
Erniedrigte Werte haben keine pathologische Relevanz In selten Fällen (ca. 1 %) zeigt sich trotz eines erhöhten Creatinins ein normaler SDMA-Wert. Potentielle Erklärungen hierfür sind: biologische Schwankungen, rassespezifische Gründe (z.B. Greyhounds), vermehrte Muskulatur (und dadurch falsch hohe Creatinin-Konzentrationen) oder eine eingeschränkte Probenqualität (z.B. starke Hämolyse). |
Weiterführende Analysen: | |
Labor: | Ingelheim (Eigenentwicklung) |
Hund | ||
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< 108 µg/l | ||
Die Messung von SDMA erfolgt mit der Goldstandardmethode LC-MS/MS. Ergebnisse über >169 µg/l können auf eine eingeschränkte Nierenfunktion hinweisen. Werte zwischen 108 µg/l und 169 µg/l sind als grenzwertige Erhöhung zu betrachten. Ein Abgleich mit dem Serum-Creatinin-Spiegel sowie eine Urinuntersuchung sind weiterführend anzuraten. |
Katze | ||
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< 115 µg/l | ||
Die Messung von SDMA erfolgt mit der Goldstandardmethode LC-MS/MS. Ergebnisse über >133 µg/l können auf eine eingeschränkte Nierenfunktion hinweisen. Werte zwischen 118 µg/l und 133 µg/l sind als grenzwertige Erhöhung zu betrachten. Ein Abgleich mit dem Serum-Creatinin-Spiegel sowie eine Urinuntersuchung sind weiterführend anzuraten. |
Pferd | ||
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< 131 µg/l |
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.