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Mikrofilarien, Knott-Test (Mikroskopie) (EDTA-Blut)

Untersuchungsmaterial: 2 ml EDTA-Blut
Info:

Die vor allem im Mittelmeerraum vorkommenden Filarien werden durch Stechmücken übertragen. Bekannteste Arten sind Dirofilaria immitis (Herzwurm) und Dirofilaria repens (Erreger der kutanen Filariose). Die Larvenstadien werden Mikrofilarien, die adulten Würmer Makrofilarien genannt. 

Neben Dirofilaria immitis und Dirofilaria repens zählt zu den klinisch relevanten Arten v.a. Acanthocheilonema reconditum (Hautwurm). Cercopithifilaria bainae wurde bisher nur vereinzelt in Europa nachgewiesen. Acanthocheilonema dracunculoides und Cercopithifilaria grassi gelten derzeit als apathogen.

Beim Knott-Test wird das EDTA-Blut zunächst mit Formalin gemischt und zentrifugiert (Anreicherung). Anschließend wird das Sediment gefärbt (Neu-Methylenblau) und im Deckgläschenpräparat mikroskopisch auf das Vorliegen von Mikrofilarien untersucht. Bei einem positiven Nachweis sollten Typisierung und Dichtebestimmung nachgefordert werden. 

Weitere Informationen zu Dirofilaria immitis und anderen Filarien-Infektionen finden sie auch in unseren Fachbroschüren

Präanalytik/Hinweise:

Mikrofilarien befinden sich tagsüber vor allem in Milz und Leber. Durch Anpassung an ihren Vektor Stechmücke reichern sie sich gegen Abend im peripheren Blut an. Mikrofilarien von Dirofilaria immitis erreichen gegen 18:00 Uhr ihre höchste Dichte, eine Blutentnahme zu dieser Zeit ist daher zu empfehlen. Bei Dirofilaria repens ist der Zeitpunkt der Blutentnahme nicht relevant.

Methode: Mikrosk. Untersuchung nach Anreicherung
Ansatztage: Mo Di Mi Do Fr Sa So
Testdauer: 2 Tage
Indikation/Bedeutung:

Verdacht auf Filarien-Infektion

Interpretation:
Weiterführende Analysen:
Labor: Fremdlaborleistung (nicht akkreditiert)

Referenz-/Bewertungsbereich (anzeigenausblenden)

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Abrechnung GOÄ

Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Unter­suchung nicht in Ihrem regionalen Labor durch­geführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungs­ver­zeich­nis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.