Untersuchungsmaterial: | 1 ml EDTA-Blut, 0,5 ml Serum, 2 Blutausstriche |
Info: | Alternativmaterial (zu Serum): Heparin-Plasma Suchtest bei Verdacht auf/bestehender Anämie. Regenerative Anämie: Von einer regenerativen Anämie spricht man, wenn die absolute Retikulozytenzahl den Referenzbereich überschreitet. Differenzialdiagnostisch kommen für eine regenerative Anämie eine Blutung oder eine Hämolyse in Betracht. Zur Differenzierung können ggf. die blutchemischen Werte Eiweiß, gesamt (erniedrigt bei Blutung) und Bilirubin (erhöht bei Hämolyse) beitragen. Bitte beachten sie, dass jede regenerative Anämie in der akuten Phase (akute Blutung oder Hämolyse) zunächst nicht-regenerativ ist. In der Regel kommt es innerhalb von 4 Tagen zu einer Retikulozytose, so dass ggf. eine Verlaufsuntersuchung nötig ist. Nicht-regenerative Anämie: Stellt sich innerhalb von 4-5 Tagen keine Regeneration ein oder liegt eine hochgradige Anämie ohne Retikulozytose bei vergleichsweise gutem Allgemeinbefinden vor (Hinweis auf Chronizität), ist von einer nicht-regenerativen Anämie auszugehen. Ursachen hierfür können im Knochenmark oder extramedullär zu finden sein. Eisenmangelanämie: Da eine Eisenmangelanämie sowohl regenerativ (gering- bis mittelgradig) als auch nicht-regenerativ sein kann, wird sie häufig eigenständig aufgeführt. Hinweise auf eine Eisenmangelanämie sind eine Mikrozytose der Erythrozyten (niedriger MCV) sowie ein erniedrigter CHr-Wert (Hämoglobingehalt der Retikulozyten). |
Beinhaltet folgende Untersuchungen: | Harnstoff (Serum (S)) Creatinin (enzymatisch) (Serum (S)) Eiweiß, gesamt (Serum (S)) Phosphat, anorganisch (Serum (S)) Eisen (Serum (S)) Bilirubin, gesamt (Serum (S)) Retikulozyten (EDTA-Blut (EB)) Blutbild, großes (EDTA-Blut (EB)) Retikulozyten prozentual und absolut Thrombozyten (EDTA-Blut (EB)) |
Ansatztage: | Mo Di Mi Do Fr Sa So |
Testdauer: | 1 Tag |
Interpretation: |
Ursachen einer weiter… Ursachen einer Hämolyse:
Extramedulläre Ursachen:
Medulläre Ursachen:
Eisenmangelanämie: Als Cut-off für einen Eisenmangel ist beim Hund ein CHr-Wert von 19,7 pg bei der Katze von 14,2 pg beschrieben. Diese Anämie ist meist Folge eines chronischen Blutverlusts. Die häufigste Ursache ist eine chronische Blutung in den Magen-Darm-Trakt. Bitte beachten sie, dass diese Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. |
Weiterführende Analysen: |
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Labor: | Berlin, Freiburg, Ingelheim, Moers |
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.